ADB:Buno, Johannes
[541] kam 1653 nach Lüneburg. Hier fand er eine dauernde Anstellung als Schulrector, wurde auch Professor historiarum et geographiae am Gymnasium und endlich Pastor bei St. Michaelis, † 29. März 1697. – B. ist Erfinder der „Emblematischen Lehrmethode“, d. h. einer abgeschmackten Methode durch Fabeln, Bilder, Buchstaben dem Gedächtniß der Lernenden zu Hülfe zu kommen. Von seinen vielen zu diesem Zweck verfaßten Schriften erwähnen wir: „Neue lateinische Grammatica in Fabeln und Bildern etc.“, 1651; – „Tabularum mnemonicarum, quibus historia universalis … exhibetur, clavis“, 1662; – „Memoriale Institutionum juris etc.“, 1672; – „Memoriale corporis iuris civil. Romani“, 1674; – „Bilder-Bibel“, 1680. – Verdienstlicher sind die Arbeiten Buno’s auf geographischem Gebiet: „Phil. Cluveri Introduct. in Geographiam emend. etc.“, 1661 u. ö.; – „Joh. Strubii Typus orbis terrarum emendatus“, 1664.
Buno: Johannes B., geb. 14. Febr. 1617 zu Frankenberg in Hessen, erhielt seine Vorbildung in Marburg, studirte daselbst und zu Helmstädt Theologie, dann, nachdem er in mehreren vornehmen Familien als Hauslehrer gewirkt hatte, zu Königsberg, arbeitete zu Danzig auf Veranlassung von Joh. Ravius seine Bildergrammatik und anderes aus, begleitete einen jungen Adlichen auf Universitäten, wurde, nachdem dieser zu Celle gestorben, wieder Hauslehrer und- Vgl. die ausführliche (zum Theil Selbst-)Biographie in J. L. L. Gebhardi Diss. saecularis de re literaria coenobii S. Michaelis in urbe Luneburgica. Luneb. 1755. 4. p. 126–135..