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ADB:Cöllin, Konrad (1. Artikel)

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Artikel „Cölln, Konrad“ von Karl Werner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 412, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:C%C3%B6llin,_Konrad_(1._Artikel)&oldid=- (Version vom 17. Dezember 2024, 11:30 Uhr UTC)
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Cölln: Konrad C. (Köllin)[WS 1], Dominicaner, aus Ulm gebürtig († 1536), lehrte Theologie in Heidelberg und Köln, und erfreute sich unter seinen Ordensbrüdern des Rufes eines besonderen Geschickes in Auslegung der Summe des hl. Thomas Aqu.; sein Commentar zur „Prima secundae“ (d. i. erste Abtheilung des zweiten Haupttheiles) der „Summa theologica“ mußte auf ausdrückliche Anordnung des damaligen Generaloberen Thomas del Vio gedruckt werden (Köln 1512; spätere Ausgaben 1589, 1602); außerdem hinterließ er sogenannte „Quodlibetica“ (Köln 1523). Das letzte Decennium seines Lebens ist durch den Kampf gegen die Reformation ausgefüllt. Er wurde nach dem J. 1526 zum Generalinquisitor gegen die neue Häresie in den Landen der drei geistlichen Kurfürsten aufgestellt. Auch als Schriftsteller trat er gegen Luther auf: „Epithalamii Lutherani eversio“ (Köln 1527), in welcher Schrift es sich vornehmlich um die richtige Auslegung von 1. Kor. Cap. 7 handelt; ferner: „Adversus caninas M. Lutheri nuptias et alia ejusdem vel gentilibus abominabilia paradoxa opus novum“ (Tübingen 1530).


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Über diese Person existiert in Band 16 ein weiterer Artikel.