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ADB:Christoph (Herzog zu Mecklenburg)

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Artikel „Christoph, Herzog zu Mecklenburg“ von Ludwig Fromm in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 240–241, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Christoph_(Herzog_zu_Mecklenburg)&oldid=- (Version vom 26. Dezember 2024, 02:10 Uhr UTC)
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Christoph, Herzog zu Mecklenburg, vierter Sohn des Herzogs Albrecht VII. von Mecklenburg-Güstrow und der Anna von Brandenburg, wurde am 30. Juni 1537 zu Augsburg geboren und † am 4. März 1592. Er war seit 1554 Administrator des Bisthums Ratzeburg und wurde 1555 auch Coadjutor des Erzbischofs Wilhelm von Riga, Markgrafen von Brandenburg, mit der Anwartschaft auf Nachfolge im erzbischöflichen Stuhle. Seine Wahl erregte aber lebhafte Zwistigkeiten, in deren Folge beide, der Erzbischof und sein Coadjutor, am 1. Juli 1556 zu Kockenhusen gefangen genommen wurden. Im J. 1557 nach mancherlei Verhandlungen freigelassen, erhielt Ch. zwar am 5. Sept. d. J. die Anerkennung seiner Coadjuterei, vermochte aber, nachdem der Erzbischof Wilhelm am 4. Febr. 1563 gestorben, seine Ansprüche auf Nachfolge nicht durchzusetzen. In einem hierüber mit den Polen entstandenen Kampfe wurde er am 4. Aug. d. J. abermals gefangen genommen und kam erst im J. 1569 frei, nachdem er allen seinen Ansprüchen entsagt hatte. Er lebte nun in Mecklenburg von den Einkünften einiger Aemter und kaiserlichen Wartegeldern. Am 27. October 1573 vermählte er sich mit des Königs Friedrich I. von Dänemark [241] Tochter Dorothea, geb. 1529, und nach deren am 11. Novbr. 1575 erfolgten Tode am 7. Mai 1581 mit Elisabeth, geb. 1549, einer Tochter des Königs Gustav I. von Schweden, welche 1597 starb.

Lisch, Meckl. Jahrb. I. S. 147. IX. S. 101. XIV. S. 68. XVIII. S. 51. 81. XXII. S. 42. – Boll, Gesch. Meckl. I. S. 214.