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ADB:Clement, David

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Artikel „Clement, David“ von Jakob Franck in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 318–319, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Clement,_David&oldid=- (Version vom 23. November 2024, 13:44 Uhr UTC)
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Clement: David C. (Clemens), ein sehr verdienter Bibliograph, wurde am 16. Juni 1701 zu Hofgeismar in Hessen als der Sohn eines in Folge der Aufhebung des Edicts von Nantes nach Hessen eingewanderten französischen Geistlichen geboren. Gleich dem Vater widmete er sich dem Studium der Theologie [319] zu Rinteln, Marburg und Bremen und wurde auch seit dem 13. Februar 1725 dessen Nachfolger im Amte zu Hofgeismar, später aber (1737) als französischer Prediger nach Braunschweig berufen. Von hier kam er als solcher Ende 1743 nach Hannover, wo er am 10. Januar 1760 starb. Er verfaßte, ein würdiger Nachfolger Maittaire’s und ebenso verdienstvoller Vorgänger Panzer’s, ein großes leider unvollkommenes bibliographisches Werk in 9 Theilen unter dem Titel: „Bibliothèque curieuse historique et critique, ou Catalogue raisonné de livres difficiles à trouver.“ 1750–1760. 4. (A–Hes), und hat sich durch seine Forschungen und den bewunderungswerthen Fleiß, den er auf dieses auch jetzt noch jedem Freunde der älteren Litteratur unentbehrliche Werk verwandte, einen in der gelehrten Republik ewig dauernden Ruf erworben. Berichtigungen und Ergänzungen zur Clement’schen Bibliothek lieferte Denis in den Merkwürdigkeiten der Garellischen öffentlichen Bibliothek am Theresiano, 1780. Außerdem schrieb noch C.: „Specimen Bibliothecae Hispano-Majansianae.“ 1753. Uebrigens ist unser C. nicht zu verwechseln mit dem gleichzeitigen Litterarhistoriker Pierre Clement, dem Verfasser von „Cinq années littéraires, ou nouvelles littéraires des années“ 1748–1752. La Haye 1754. Berlin 1755.

E. Baring, Beitr. zur Hannöv. Kirchen-Historie. S. 197. Blaufuß, Vermischte Beyträge. Jena 1753. S. 367 ff. Strieder, Hessische Gelehrten-Geschichte II. S. 222–226.