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ADB:Cnobloch, Karl

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Artikel „Cnobloch, Karl“ von Karl Friedrich Pfau in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 47 (1903), S. 501–502, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Cnobloch,_Karl&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 23:42 Uhr UTC)
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Cnobloch: Karl C., geboren 1778, † 1834, gehörte zu jenen Buchhändlern, die in ihrem Wesen und Charakter alle jene Vorbedingungen in sich trugen, eine „Schule“ zu bilden, und in Wahrheit war s. Z. die Cnobloch’sche Schule ebenso bekannt, wie hochgeschätzt. Weniger insofern, als ein umfangreiches Geschäft seinen Namen in alle Lande hinausgetragen hätte, als vielmehr dadurch, daß C. – als tüchtiger, unermüdlicher und ausdauernder Arbeiter – geschäftlich tüchtige und brauchbare Mitarbeiter heranbildete. Eine ganze Anzahl später zu Ansehen gelangter Buchhändler verdanken dem Cnobloch’schen Geschäfte ihre Ausbildung. Neben seiner Thätigkeit als Verleger und Commissionär war er auch außerhalb seines Berufes thätig, überall unermüdlich und ausdauernd wirkend und schaffend. Das von ihm 1810 in Leipzig begründete Geschäft, das nach seinem Tode an seine Wittwe und von dieser an ihren Schwiegersohn Ed. Langbein überging, erfreut sich noch gegenwärtig großen Ansehens. Die Verlagsthätigkeit freilich hat die Firma gänzlich aufgegeben, [502] um sich ausschließlich dem Commissionsgeschäfte zu widmen. In diesem Zweige aber zählt die Firma Karl Cnobloch zu den ersten Leipziger Firmen.