ADB:Conradi, Georg Christoph
Erscheinungsbild
Baldinger’s N. Magazin für Aerzte; dem N. Hannöv. Magazin; Arnemann’s Magazin der Wundarzneiwissenschaften; Hufeland’s Journal der praktischen Heilkunde u. a.
Conradi: Georg Christoph C., Arzt, geb. zu Rössing im Amte Calenberg 8. Juni 1767, seit 1789 Doct. med. und ausübender Arzt zu Hameln, seit 1792 Stadtphysikus zu Nordheim, † 16. Dec. 1798. – Er hat zuerst beobachtet, daß ein angeschnittener Staar von der wässerigen Feuchtigkeit aufgelöst und aufgesogen werde und von einer sich darauf gründenden Operationsmethode Gebrauch gemacht. Vgl. seine „Bemerkungen über einige Gegenstände der Ausziehung des grauen Staars“ 1791. Ein noch heute gegen chronische Augenentzündungen angewendetes Augenwasser (eine Auflösung von 1 Gran Quecksilbersublimat, 6 Unzen Rosenwasser und 2 Scrupeln safranhaltiger Opiumtinctur) ist unter dem Namen des Conradi’schen Augenwassers bekannt. – Sonst schrieb er ein „Taschenbuch für Aerzte“, 1793; „Auswahl aus dem Tagebuch eines praktischen Arztes“, 1794; „Handbuch der patholog. Anatomie“, 1796 und gab Beiträge zu- Elwert, Nachrichten v. d. Leben u. Schriften jetztlebender Aerzte I. 121 ff. Meusel, Lex.