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ADB:Danz, Johann Traugott Leberecht

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Artikel „Danz, Johann Traugott Leberecht“ von Gustav Frank in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 752, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Danz,_Johann_Traugott_Leberecht&oldid=- (Version vom 7. Dezember 2024, 18:53 Uhr UTC)
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Danz: Johann Traugott Leberecht D., geb. am 31. Mai 1769 zu Weimar, † am 15. Mai 1851 zu Jena, in der Jugend durch Herder gefördert, war zuerst Gymnasiallehrer in Weimar, dann Diaconus in Jena, von 1810–37 (in welchem Jahre er in Ruhestand versetzt wurde) Professor der Theologie daselbst. Ein litteraturkundiger und vielseitiger Gelehrter, war er als Theologe in erster Linie Kirchenhistoriker. Außer durch sein zweibändiges Lehrbuch der Kirchengeschichte, seine kirchenhistorischen Tabellen, seine neue Ausgabe von J. G. Walch’s Bibliotheca patristica, hat er sich noch bekannt gemacht durch seine Encyklopädie und Methodologie der theologischen Wissenschaften, durch seine Ausgabe der symbolischen Bücher der römisch–katholischen Kirche und sein Universalwörterbuch der theologischen Litteratur. Seine theologische Richtung, soweit sie bei ihm dem Nichtdogmatiker erkennbar hervortritt, kann als christlicher Rationalismus bezeichnet werden. (Vgl. den Artikel des Unterzeichneten in Herzog’s Realencyklopädie XIX, 389.)