ADB:Dietrich, Ewald Christian Victorin
Erscheinungsbild
[195] Sachsens als Oberarzt in preußische Dienste. Er ließ sich dann als praktischer Arzt in Scheibenberg und Moritzburg nieder, im J. 1820 ging er mit der österreichischen Armee als Oberchirurg nach Italien und wohnte hierauf in Dresden, später in Leipzig, wo er am 1. Jan. 1832 starb. Er schrieb: „Gedichte“, 1812, 2. Aufl. 1820. „Clara und Mathilde, der Jungfrauen Reise nach Tharand, in die sächsische Schweiz und nach Karlsbad. Eine idyllische Erzählung“, 1822. „Des Arztes Lehr- und Wanderjahre auf Reisen und im Felde“, 1823. „Des Jägers Waffenglück und Minne“, 1826. „Die Verlobung am Hochgerichte und des Pfarrers Tochter von Taubenheim“, 1829 etc.
Dietrich: Ewald Christian Victorin D., Schriftsteller, am 19. Juli 1785 zu Grünhayn geb., studirte, nachdem er Rechtswissenschaft eine Zeit lang getrieben, später Medicin und trat 1809 in ein sächsisches Armeecorps als Unterchirurg ein, machte die Feldzüge in Polen, Rußland und den Niederlanden und Frankreich mit, ward daraus 1815 Oberchirurg und kam bei der Theilung- Otto, Lexikon der Oberlausitzischen Schriftsteller und Künstler. Supplement 70. W. Chézy, Erinnerungen I, 226 f. etc. Nekrolog der Deutschen X, 915.