Zum Inhalt springen

ADB:Dietrich von der Glesse

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Glezze, Dietrich von der“ von Elias von Steinmeyer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 9 (1879), S. 236, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Dietrich_von_der_Glesse&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 06:17 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Gluwel, Wynand von
Band 9 (1879), S. 236 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Dietrich von der Glesse in der Wikipedia
Dietrich von der Glesse in Wikidata
GND-Nummer 118525514
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|9|236|236|Glezze, Dietrich von der|Elias von Steinmeyer|ADB:Dietrich von der Glesse}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=118525514}}    

Glezze: Dietrich von der G., Verfasser einer „Der Borte“ (Gürtel) betitelten deutschen nach französischer, bisher nicht ermittelter Quelle gedichteten und etwas unsauberen Erzählung, gehört der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts an und war höchst wahrscheinlich ein Spielmann. Sein Gedicht, das im Auftrage eines Wilhelm von Wîdenâ entstand, trägt formell die Spuren gesunkener Kunst an sich, zeigt aber keine dialectischen Eigenheiten, auf Grund deren man als des Dichters Heimath Glatz, wie das geschehen ist, annehmen dürfte: eher weist manches auf alemannische Herkunft. Im ganzen ist Dietrich nicht zu den schlechtesten Poeten seiner Zeit zu rechnen: er besitzt lebhaftes Naturgefühl, welches mehrfach durchbricht, reiche Phantasie und einige gelehrte Bildung.

Von der Hagen, Gesammtabenteuer 1 (Stuttgart und Tübingen 1850) S. 449 ff.