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ADB:Dike, Detmar vom

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Artikel „Dike, Detmar vom“ von Karl Ernst Hermann Krause in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 223, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Dike,_Detmar_vom&oldid=- (Version vom 15. Dezember 2024, 18:17 Uhr UTC)
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Dike: Detmar vom D. (Thedmarus de Aggere) war neben Boleko von Bardenflet und Tammo von Huntdorf Führer der Stedinger im Kampfe gegen das Kreuzheer in der unglücklichen Schlacht bei Altenesch 27. Mai 1234. Boleko wird in erster, Detmar in dritter Stelle genannt. Sicher sind sie auch vorher die Häupter des Widerstandes gegen Erzbischof Gerhard II. von Bremen gewesen, und ebenso sicher in der Schlacht gefallen. Sie waren freie Hofbesitzer der Weststedinger Marsch und haben nach dortiger Sitte nur die Namen Boleko, Tammo und Detmar mit Zusatz des Vaternamens geführt; den letztern hat die Aufzeichnung Abt Alberts von Stade verschwiegen, dagegen ihnen den Namen des Wohnortes gegeben. Gleichzeitige Ueberlieferung bei Albert zum J. 1234 (M. G. SS. XVI. p. 362), der sie „schändlichste Aufhetzer“ nennt, ist, daß diese drei tapfer ihre Leute ermahnten fürs Vaterland zu streiten, sie müßten untergehen, falls sie nicht um sich bissen wie wüthende Hunde; ferner daß sie ihre Haufen wohlgeordnet hatten und die leichtbewaffneten Bauern tapfer und in wildem Ansturm gegen das Kreuzheer führten. Die Bauern erlagen nur einem Flankenangriff der Gewappneten des Grafen Dietrich von Cleve. Die Namen der drei Männer hat besonders Arnold Schlönbach (Die Stedinger, ein vaterländisches Gedicht) gefeiert.

Dr. Schuhmacher, Die Stedinger etc. Bremen 1865.