Zum Inhalt springen

ADB:Duker, Karl Andreas

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Duker, Karl Andreas“ von Emil Julius Hugo Steffenhagen in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 455–456, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Duker,_Karl_Andreas&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 08:48 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 5 (1877), S. 455–456 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Karl Andreas Duker in der Wikipedia
Karl Andreas Duker in Wikidata
GND-Nummer 116243600
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|5|455|456|Duker, Karl Andreas|Emil Julius Hugo Steffenhagen|ADB:Duker, Karl Andreas}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116243600}}    

Duker: Karl Andreas D., Philologe und Jurist, geb. 1670 zu Unna in Westfalen, † 5. Novbr. 1752 in dem Dorfe Meiderich bei Duisburg, im Hause seiner Nichte. Er empfing seine erste Bildung auf der Stadtschule zu Hamm und studirte seit 1691 unter Anton Schulting in Harderwyk, wo er am 15. Septbr. immatriculirt ward, seit 1694 in Franeker unter Schulting und Jakob Perizonius. Nachdem er die juristische Doctorwürde erworben hatte, wurde er 1700 zum Lehrer der Geschichte und Beredsamkeit an das Gymnasium in Herborn berufen. 1704 ging er als Conrector nach dem Haag, von da 1716 nach Utrecht als Professor der Geschichte und Eloquenz. 1734 im April legte er sein Amt nieder und zog sich nach Ysselstein, später nach Vianen zurück. Als Rechtsgelehrter bewährte er sich durch die von ihm gesammelten „Opuscula varia de Latinitate Jurisconsultorum veterum“, 1711, wieder aufgelegt 1761. 1773. 1783, ferner durch seine Ausgabe der justinianischen Institutionen mit [456] dem lateinischen Theophilus, 1715 und durch seine Anmerkungen zu den Leges Atticae von Samuel Petit in der „Jurisprudentia Romana et Attica“, T. III 1741 fol. Seine handschriftlichen Noten zu den Pandekten befinden sich unter Brenkmann’s Papieren auf der Göttinger Universitätsbibliothek (Cod. MS. jurid. 52). Als Philologe leistete er tüchtiges durch Ausgaben des Florus, 1722, 2. Ausg. 1744 und besonders des Thucydides, 1731 Fol., sowie durch Anmerkungen zum Livius in Drakenborch’s Ausgabe (1738 ff.), zu Servius in Burmann’s Virgil (1746), zu Oudendorp’s Sueton (1751) und Bergler-Burmann’s II. Aristophanes (1760). Auch besorgte er die zweite Ausgabe von Perizonius’ „Origines Babylonicae et Aegytiacae“, 2 Theile 1736 und dessen Commentar über Pomponius Mela in den „Miscellaneae observationes criticae“ Vol. 7 et 8, 1736, 37.

Gebauer, Narratio de Henr. Brenkmanno p. 93. Christoph Saxe, Laudatio C. A. Dukeri. Traiecti ad Rhen. 1788 (auch bei Puettmann, ICtorum et litteratorum vitae p. 183 ss.). Dessen Onomasticon litterarium VI. 267 s. 684. Meusel, Lexikon. Haubold, Institutiones jur. rom. litterariae I, 197 s. Hugo, Geschichte d. röm. Rechts seit Justinian, 3. Vers. S. 458. Van der Aa, Biographisch Woordenboek.