ADB:Elster, Johann Christian
Erscheinungsbild
[72] im Archiv für Philologie Bd. XVIII u. XIX (1852–53). „Die höhere Zeichenkunst, theoretisch-praktisch, historisch und ästhetisch entwickelt in fünfzig Briefen“, 1863. Diesem geistreichen Buche folgte als letztes Werk, dessen Druckvollendung der Verfasser nicht erlebte: „Die Fabel von Amor und Psyche nach Appuleius lateinisch und deutsch metrisch bearbeitet“, 1854.
Elster: Johann Christian E., Philolog und Schulmann, geb. 16. April 1792 zu Hedwigsburg bei Wolfenbüttel, † 9. Mai 1854 als Conrector zu Helmstädt. Zuerst im J. 1814 Collaborator am Katharinaeum zu Braunschweig, seit 1815 Lehrer am Pädagogium, dann am Gymnasium zu Braunschweig, hinterließ E. den Ruf eines geist- und gemüthvollen Lehrers, den auch seine nicht sehr zahlreichen Schriften, die eine größere Verbreitung verdient hätten, bestens bestätigen. Die wichtigeren sind: „Lucian’s Charon mit erkl. Bemerkungen“, 1831; „Deutsches Lesebuch für mittlere Gymnasialclassen“ (4), 1838; „Commentatio de Homero tenerae aetatis amico“, 1849. Vier Programme über das 35. Buch von Plinius’ Naturgesch. 1838–53, in denen der erste wohlgelungene Versuch eines ausführlichen kunsthistorischen Commentars zu Plinius niedergelegt ist. Ueber das Inventum Varronis (Plin. N. H. 35, 11)- Vgl. H. W. Stoll’s Recension in den Jahrb. für classische Philologie, 1856, S. 750 ff.
Halm.