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ADB:Embel, Franz Xaver

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Artikel „Embel, Franz Xaver“ von Heinrich Kábdebo in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 78, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Embel,_Franz_Xaver&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 03:33 Uhr UTC)
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Embel: Franz Xaver E., Topograph, geb. zu Florenz 10. Nov. 1770, † in der Umgebung Wiens 26. Juli 1856. Sein Vater stand in Diensten des damaligen österreichischen Gesandten am Hofe zu Florenz, Franz X. Graf Rosenfeld-Ursini; nach der Rückkehr des Gesandten kam auch E. mit seinen Eltern nach Wien. Hier besuchte er nun die Realakademie und trat 1787 als Prakticant bei der k. k. Cameral-Buchhaltung ein; durch sein universales Wissen, hauptsächlich aber durch seine ausgebreitete Sprachkenntniß ausgezeichnet, wurde er wiederholt zu wichtigen Staatsgeschäften verwendet, so brachte er die Jahre 1804–7 in Dalmatien zu, um dortselbst eine geregelte Finanzgebarung einzuführen. Nach seiner Rückkehr wurde er Wiener Stadtoberkämmerer und Magistratsrath; 1830 trat er in den Ruhestand. Die freien Tage, welche ihm seine amtliche Stellung übrig ließ, benutzte er zu Ausflügen in die Gegenden Niederösterreichs, dessen reiche Naturschönheiten und historisch denkwürdigen Orte er mit großem Fleiße und Genauigkeit beschrieb. Seine beiden Schriften: „Fußreise von Wien nach dem Schneeberge. Mit historischen Nachrichten von der Entstehung und den ältesten Bewohnern der in dieser Gegend liegenden Schlösser und Ortschaften“ (1801) und „Schilderungen der Gebirgsgegenden um den Schneeberg in Oesterreich“ (1803), bleiben schon deshalb werthvoll, weil sie die ersten Monographien dieser Gegenden sind und überhaupt die ersten, in welchen auf die großen Naturschönheiten Nieder-Oesterreichs aufmerksam gemacht wird.

Berichte des Alterthums-Vereins zu Wien (1854), S. 257–267. Biographie Embel’s von Jos. Feil. – Der Todestag ergibt sich aus der Pensionseinstellung im Wiener Oberkämmereramte.