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ADB:Fabiani, Ignaz von

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Artikel „Fabiani, Ignaz von“ von Heinrich Kellner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 498–499, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Fabiani,_Ignaz_von&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 02:27 Uhr UTC)
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Fabiani: Abt Ignaz v. F., Doctor der Philosophie, Vertreter der im 18. Jahrhundert herrschenden rationalistisch-neologisirenden Richtung auf dem Gebiete der Moraltheologie, ist nur bekannt durch ein kleines Moralwerk in compendiarischer Form, das äußerlich von systematischer Rundung und inhaltlich nicht ohne Talent zu philosophischen Reflexionen ist, dagegen ist die Auffassung der Sache eine seichte, theologisches Wissen und Gelehrsamkeit fehlen, Kirchenväter und Theologen werden nicht citirt, nur die hl. Schrift. Die Seichtigkeit verräth sich am meisten in den Abschnitten über die Geschichte der christlichen Moraltheologie § 23 und über die vom Verfasser sogen. falschen Tugendmittel § 164 ff., worunter er „uibertriebene Strenge gegen sich selbst, Kasteyungen, Mortificationen, Einsiedeley und Andächteleyen“ versteht. Das Werkchen erschien 1789 zu Wien bei Jos. Stahel unter dem Titel: „Grundzüge der christlichen [499] Sittenlehre allen Verehrern des gesunden Menschenverstandes und echten Christenthums gewidmet“. Daß es einigen Anklang fand, beweist der 1794 zu Cilli von einem Priester des Bisthums Würzburg herausgegebene „Grundriß der christlichen Moral nach den von Hrn Abt v. Fabiani herausgegebenen Grundzügen der christlichen Sittenlehre“.