ADB:Forster, Frobenius
Leibniz-Wolf’schen Philosophie in die katholische Theologie Eingang verschafften. Nachdem er drei Jahre, 1744–47, Professor der Philosophie an der Salzburger Universität gewesen war, kehrte er in sein Stift zurück, um dort wieder Philosophie und Exegese zu lehren. Im J. 1750 wurde er Prior seines Stiftes, dann Propst in Hohengebraching und endlich 1762 zum Fürstabt von St. Emmeran gewählt, als welcher er am 12. Oct. 1791 starb. Seine Werke [164] sind: „Quid est veritas, quibusque notis ac characteribus de ejusdem existentia certi sumus, Dissert.“ 1745. „Methodus inveniendi veritatem per meditationem breviter exposita“, 1746. „Meditatio philosophica de mundo mechanico et optimo secundum systema Leibnitio-Wolfianum“, 1747. „Brevis discursus de philosophia in genere, cui adjectae sunt conclusiones logicae et ontologicae“, 1748. „De scripturae s. vulgata editione ejusque authentia“, 1748. „Systema primorum principiorum breviter expositum“, 1749. Sodann edirte er aufs neue die Werke Alkuin’s in 4 Bden. Fol. und schrieb in den Abhandlungen der kurfürstl. Bayr. Akademie der Wissenschaften 1763 einen Aufsatz über das zu Aschheim in Oberbaiern 1763[1] gehaltene Concil (vgl. Meusel, Lex.).
Forster: Frobenius F., geb. am 30. August 1709 zu Königsfeld in Baiern, trat 1728 zu St. Emmeran in Regensburg in den Benedictinerorden, ward 1733 Priester und 1735 Professor der Philosophie im genannten Stift. Als solcher cultivirte er die moderne Philosophie und war einer der ersten, welche der[Zusätze und Berichtigungen]
- ↑ S. 164. Z. 10 v. o. l.: 763 (st. 1763). [Bd. 8, S. 795]