ADB:Garbitius, Matthias

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Garbitius, Matthias“ von Karl August Klüpfel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 8 (1878), S. 367, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Garbitius,_Matthias&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 06:30 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Ganz, Eduard Moritz
Nächster>>>
Garcaeus, Joachim
Band 8 (1878), S. 367 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Matthias Garbitius in der Wikipedia
Matthias Garbitius in Wikidata
GND-Nummer 11642043X
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|8|367|367|Garbitius, Matthias|Karl August Klüpfel|ADB:Garbitius, Matthias}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=11642043X}}    

Garbitius: Matthias G., ein Philologe aus der Reformationszeit, aus Illyrien gebürtig (Ort und Jahr der Geburt ist nicht bekannt), kam als armer hülfloser Knabe nach Nürnberg, wo ihn Joachim Camerarius aufnahm und in der griechischen Sprache unterrichtete. Er studirte in Heidelberg und Wittenberg, wo Luther und Melanchthon sich seiner annahmen, er zum Magister promovirt und als Professor der griechischen Sprache angestellt wurde. Auf Melanchthon’s warme Empfehlung wurde er 1537 nach Tübingen berufen, wo er die Professur des Griechischen übernahm und 1559 starb. Er scheint der von ihm gehegten Erwartung nicht entsprochen zu haben, denn die Universitätsvisitatoren berichten von ihm: „er sei wohl gelehrt, aber er habe nicht gratiam docendi, sei auch der lutherischen Confession uffsätzig und beharrlich zuwider".