Zum Inhalt springen

ADB:Geusau, Johanna Ursula von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Geusau, Johanna Ursula von“ von l. u. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 9 (1879), S. 128–129, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Geusau,_Johanna_Ursula_von&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 10:17 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 9 (1879), S. 128–129 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johanna Ursula von Geusau in der Wikipedia
Johanna Ursula von Geusau in Wikidata
GND-Nummer 136480284
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|9|128|129|Geusau, Johanna Ursula von|l. u.|ADB:Geusau, Johanna Ursula von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=136480284}}    

Geusau: Johanna Ursula v. G., geborene Freiin von Rhediger, hat einige geistliche Lieder gedichtet, von welchen drei dadurch verbreitet sind, daß Freylinghausen sie in den zweiten Theil seines Gesangbuches aufnahm. Sie war geboren im Fürstenthum Oels im J. 1659; ihr Vater starb vor ihrer Geburt und hinterließ die Familie in Noth. Sie verheirathete sich im J. 1688 mit dem fürstl. braunschweigischen Kammerjunker Günther v. Geusau, der als Domherr [129] des Stifts Gandersheim in Gandersheim lebte. Als sie im J. 1701 verwittwet war, schickte sie erst ihre Söhne auf das Pädagogium nach Halle und zog dann bald selbst dahin und fand hier in dem Franckischen Kreise Anregung und Befriedigung. Als ihre Kinder herangewachsen waren, nahm sie noch eine Stelle als Erzieherin bei einem Grafen Solms an, bis ihre Gesundheit diese Thätigkeit nicht mehr litt. Sie hat darauf noch ein Jahr am gräflich reußischen Hofe zu Köstritz geweilt und starb hier am 31. October 1718 nach längerer Krankheit.

Vgl. Koch, Geschichte des Kirchenliedes, 3. Aufl. IV. Bd., S. 415 ff.