Zum Inhalt springen

ADB:Gietl, Franz Xaver Ritter von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Gietl, Franz Xaver Ritter von“ von Julius Pagel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 49 (1904), S. 350–351, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Gietl,_Franz_Xaver_Ritter_von&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 12:32 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Giesel, Franz
Nächster>>>
Gilbert, Gustav
Band 49 (1904), S. 350–351 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Franz Xaver von Gietl in der Wikipedia
Franz Xaver von Gietl in Wikidata
GND-Nummer 116620900
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|49|350|351|Gietl, Franz Xaver Ritter von|Julius Pagel|ADB:Gietl, Franz Xaver Ritter von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116620900}}    

Gietl: Franz Xaver Ritter von G., Arzt und Professor der Medicin in München, wurde am 27. August 1803 zu Höchstädt a. d. Donau geboren, studirte in Landshut, Würzburg und München, erlangte 1827 die Doctorwürde, wurde 1834 zum Leibarzt des damaligen Kronprinzen Maximilian ernannt, eine Stellung, die er lange Jahre bekleidete, seit 1838 noch im Verein mit der Professur für medicinische Klinik an der Münchener Universität. Von 1842–51 war er zugleich Director des städtischen Krankenhauses l. J. Als Arzt und Lehrer sehr angesehen und durch zahlreiche äußere Ehrenbezeugungen ausgezeichnet, z. B. mit dem Münchener Ehrenbürgerrecht aus Anlaß seines 80. Geburtstages, entwickelte G. auch in publicistischer Beziehung eine recht fruchtbare Thätigkeit. Er erreichte das hohe Alter von fast 85 Jahren, indem er nach langem Siechthum am 19. März 1888 starb. Doch hatte er wegen seines fortschreitenden Herzleidens schon seit 1886 auf die Lehrthätigkeit verzichten müssen. Die Mehrzahl von Gietl’s Schriften enthält Krankenhaus- resp. epidemiologische Berichte, z. B. über Cholera, die G. 1831 im Auftrage der Regierung in Böhmen, Mähren und Schlesien zu beobachten Gelegenheit hatte, über Typhus, auf den sich Publicationen aus den Jahren 1849, 57, 65, 70 und 75 beziehen.

[351] Biogr. Lexikon, herausgegeben von A. Hirsch und E. Gurlt II, 551; VI, 1051.