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ADB:Goldhagen, Johann Eustachius

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Artikel „Goldhagen, Johann Eustachius“ von B. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 9 (1879), S. 333–334, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Goldhagen,_Johann_Eustachius&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 08:58 Uhr UTC)
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Band 9 (1879), S. 333–334 (Quelle).
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Goldhagen: Johann Eustachius G., Schulmann und Philolog, geb. 13. Nov. 1701 in Nordhausen, erhielt im J. 1744 das Rectorat der gelehrten Schule seiner Vaterstadt, die ihm wesentliche Verbesserungen in Hinsicht der Einrichtung wie des Unterrichts verdankt. Nach einigen Jahren (1752 oder Anfang 1753) vertauschte er dieses Amt mit dem Rectorat der Domschule in Magdeburg; er starb am 7. (2.) Oct. 1772. Als Schriftsteller hat er sich namentlich durch seine deutschen Uebersetzungen des Geschichtswerkes des Herodot (Lemgo 1756), der griechischen Geschichte des Xenophon, nebst dessen Lobrede auf den Agesilaus (Berlin 1762) und der Reisebeschreibung des Pausanias (Berlin 1768, zweite verbesserte Ausgabe ebendaselbst 1798–99) und eine „Griechische und römische Anthologie in deutschen Uebersetzungen“ (Brandenburg 1767) bekannt gemacht, die zu den ersten freilich noch ziemlich unbeholfenen Versuchen in der Uebersetzungskunst auf [334] deutschem Boden gehören: der Uebersetzung des Pausanias hat der Uebersetzer zahlreiche erklärende Anmerkungen unter dem Texte beigegeben. Außerdem hat er eine Lebensbeschreibung eines seiner Vorgänger im Rectorat zu Nordhausen, des Johannes Clajus von Herzberg (Nordhausen 1751) und verschiedene Programme pädagogischen Inhalts verfaßt.

S. H. Döring in der Allg. Encykl. d. W. u. K. Sect. I, Bd. 73, S. 274 f.
B.