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ADB:Grein, Christian Wilhelm Michael

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Artikel „Grein, Christian Wilhelm Michael“ von Ernst Wülcker in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 9 (1879), S. 634–635, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Grein,_Christian_Wilhelm_Michael&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 17:44 Uhr UTC)
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Grein: Christian Wilhelm Michael G., geboren am 16. October 1825 zu Willingshausen, Kreis Ziegenhain in Kurhessen, studirte 1844–49 in Marburg und Jena Mathematik und Naturwissenschaft, nebenher auch Germanistik. Nachdem er ein paar Jahre Lehrer der Naturwissenschaften gewesen, wandte er 1854 sich ganz der Germanistik zu. 1857 erschien der erste Band der „Bibliothek der angelsächsischen Poesie“. 1859 kam G. an die Bibliothek von Marburg, 1862 habilitirte er sich daselbst, 1864 wurde er Secretär, 1865 [635] Archivar am kurfürstlichen Haus- und Staatsarchiv zu Kassel. Mit der Verlegung dieses Archivs nach Marburg 1870 kehrte er dorthin zurück und eröffnete wieder seine Vorlesungen. 1873 wurde er Professor. Doch bald darauf begann G. zu kränkeln und starb, nachdem er noch 1876 nach Hannover versetzt worden war, daselbst am 15. Juni 1877. Seine Hauptwerke sind: „Bibliothek der angelsächsischen Poesie“, 4 Bde., 1857–64. „Dichtungen der Angelsachsen, stabreimend übersetzt“, 1857–59. „Das Hildebrandslied“, 1858. „Beowulf nebst Finnsburg und Valdere“, 1867. „Die Quellen des Heliand“, 1869. „Bibliothek der angelsächsischen Prosa“, I. Bd., 1872. „Das gothische Verbum“, 1872. „Das Alsfelder Passionsspiel“, 1874.