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ADB:Grotthuß, Theodor Freiherr von

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Artikel „Grotthuß, Theodor Freiherr von“ von Eugen Lommel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 9 (1879), S. 767, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Grotthu%C3%9F,_Theodor_Freiherr_von&oldid=- (Version vom 18. Dezember 2024, 21:04 Uhr UTC)
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Grothuß: Theodor (eigentlich Christian Johann Dietrich) Freiherr v. G., am 20. Januar 1785 zu Leipzig, während einer Reise seiner in Kurland ansässigen Eltern, geboren, lebte zu seiner Ausbildung von 1803–8 in Leipzig, Paris, Rom, Neapel und übernahm dann sein Erbgut Geddutz im wilnaisch-litthauischen Gouvernement Rußlands, woselbst er sich am 14. März (a. St.) 1822 aus Melancholie erschoß. Seine zahlreichen physikalischen und chemischen Arbeiten finden sich vorzugsweise in Gehlen’s Journal, in Schweigger’s Journal und in Gilbert’s Annalen publicirt. Am bekanntesten wurde sein Name durch die von ihm im J. 1805 aufgestellte Theorie der galvanischen Wasserzersetzung, welche in seinem „Mémoire sur la décomposition de l’eau et des corps qu’elle tient en dissolution à l’aide de l’électricité galvanique“, Rome 1805, und in seinen „Physikalisch-chemischen Forschungen“, Nürnberg 1820, vorgetragen ist.

v. Recke u. Napiersky.