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ADB:Hübbe, Heinrich

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Artikel „Hübbe, Heinrich“ von Otto Beneke in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 13 (1881), S. 227, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:H%C3%BCbbe,_Heinrich&oldid=- (Version vom 26. Dezember 2024, 11:14 Uhr UTC)
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Hübbe: Heinrich H., Hydrotechniker, geb. zu Hamburg den 23. Sept. 1803, ein Sohn des Notars J. H. H., und Neffe des Pastors H. (s. u.). In seinem Fach anfänglich unterwiesen durch die Hamburger Wasserbaudirectoren Reinke und Woltmann, sodann ein Schüler des Astronomen Encke, damals in Gotha, woselbst er auch (1822 und 23) als Mitarbeiter an Stieler’s Kartenwerk beschäftigt war, besuchte er später die Bauakademie in Berlin. – Nach verschiedenen praktischen Arbeiten in Hamburg wurde er im J. 1828 als Conducteur beim Straßenbau, sodann 1832 als Wasserbauconducteur in Cuxhaven angestellt. Nach einer im J. 1836 unternommenen wissenschaftlichen Reise in Holland, England und Irland wurde er 1839 Wasserbaudirector in Hamburg, in welcher Eigenschaft er auch Theil nahm an den Arbeiten der hydrotechnischen Commission der Elbuferstaaten zu Dresden 1842. Gleichzeitig war er Mitglied der technischen Commission für den Wiederaufbau der abgebrannten Stadttheile Hamburgs. – Seine hervorragende Bedeutung in seinem Beruf, anerkannt von vielen deutschen Regierungen, wie von den Fachgenossen aller Länder, wird auch durch seine Schriften beurkundet. – Als warmer Anhänger der alten Verfassung seiner Vaterstadt, gerieth er später in Conflikt mit den Reformbestrebungen, welchen er als Bürger widersprechen zu müssen glaubte, während die Behörden ihm dem Beamten solch Verhalten nicht gestatten konnten. Aus diesem politischen Grunde wurde er suspendirt und im J. 1863 mit Pension in den Ruhestand versetzt. Hierauf mehrfach als technischer Consulent für das königl. preußische Wasserbauwesen beschäftigt, starb er in Hamburg den 1. Juni 1871.

S. Hamb. Schriftsteller-Lexikon, Bd. III. S. 398 ff.