Zum Inhalt springen

ADB:Haller, Gustav

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Haller, Gustav“ von Wilhelm Heß in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 49 (1904), S. 722–723, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Haller,_Gustav&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 05:13 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 49 (1904), S. 722–723 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Juni 2013, suchen)
Gustav Haller in Wikidata
GND-Nummer 136925472
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|49|722|723|Haller, Gustav|Wilhelm Heß|ADB:Haller, Gustav}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=136925472}}    

Haller: Gustav H. studirte in Bern Naturwissenschaften und habilitirte sich nach seiner Promotion als Privatdocent für Zoologie daselbst. Zu seiner weiteren Ausbildung unternahm er verschiedene Reisen in die Mittelmeerländer. Er machte sich namentlich durch seine Arbeit über die Milben: „Die Milben als Parasiten der Wirbellosen, insbesondere der Arthropoden“, Halle a. S. [723] 1880, bekannt. Zahlreiche kleinere Aufsätze in verschiedenen Zeitschriften, namentlich im „Zoologischen Garten“ und „Natur“ zeugen von einem ungewöhnlichen Darstellungstalente. Da es ihm nicht möglich war, in seiner Heimat eine gesicherte Stellung zu erringen, richtete er in Putbus auf Rügen eine Naturalienhandlung ein. Da er jedoch damit keinen Erfolg hatte, wandte er sich wieder nach Bern zurück, um auch hier eine Naturalienhandlung zu beginnen. Am 1. Mai 1886 erlag er in der Blüthe seiner Jahre dem Typhus. In geeigneter Stellung hätte er bei seiner hohen Begabung der Wissenschaft sicher noch erhebliche Dienste leisten können, so aber ließ ihn die Sorge um das tägliche Brot zu einer Entfaltung seiner Fähigkeiten nicht kommen.