Zum Inhalt springen

ADB:Hasenpflug, Adolph

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Hasenpflug, Karl Georg Adolf“ von Robert Dohme in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 10 (1879), S. 740, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hasenpflug,_Adolph&oldid=- (Version vom 23. November 2024, 13:34 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Häser
Band 10 (1879), S. 740 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Carl Hasenpflug in der Wikipedia
Carl Hasenpflug in Wikidata
GND-Nummer 124173543
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|10|740|740|Hasenpflug, Karl Georg Adolf|Robert Dohme|ADB:Hasenpflug, Adolph}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=124173543}}    

Hasenpflug: Karl Georg Adolf H., geb. in Berlin am 23. Sept. 1802, gest. den 13. April 1858 zu Halberstadt, Architekturmaler. Sohn eines armen Schuhmachers, mußte er früh dem Vater zur Hand gehen, um für den Erwerb der Familie beizusteuern. Sein Talent zur Malerei erregte die Aufmerksamkeit des Arztes, durch dessen Vermittelung der Decorationsmaler Karl Gropius den Schuhmacherlehrling in sein Atelier und sogar ganz in sein Haus nahm. Die Gnade Friedrich Wilhelms III. ermöglichte ihm einige Jahre später den Besuch der Berliner Kunstakademie, doch verließ er dies Institut bald wieder, um sich selbständig weiter zu bilden. Die Begeisterung für mittelalterliche Baukunst, damals in ihrer Blüthe, wurde auch für Hasenpflug’s Leben und Schaffen entscheidend. Von der Romantik der dortigen Bauten angezogen, siedelte er 1830 nach Halberstadt über. 1835 entstand sein Gemälde „Der Kölner Dom nach der Vollendung“, zu dem er in Köln selbst die Studien machte. Der schneereiche Winter von 1837/38 öffnete ihm das Verständniß für den malerischen Reiz halb im Schnee begrabener Architekturen und seine nunmehr entstehenden derartigen Bilder fanden im Publikum lebhaften Anklang. – H. war in seiner Zeit der beliebteste Architekturmaler Norddeutschlands, die Bauten Halberstadt’s und des alten Sachsen- und Thüringerlandes hat er in zahlreichen vielfach im Privatbesitz und in öffentlichen Gallerien zerstreuten Gemälden immer mit neuer Lust geschildert. Viele besitzen die königlich preußischen Schlösser.