ADB:Heiß, Elias Christoph
L. v. Siegen nach Holland und England ausgewandert war, wieder in Deutschland einzuführen sich bestrebte, ohne jedoch auch die künstlerische Vollendung, die sie in beiden genannten Ländern gewonnen hatte, zu erreichen. H. wendete sich dieser Stichform so ausschließlich zu, daß ihm für das Malen keine Zeit blieb. Er wählte Augsburg zu seinem Wohnorte und hier erschienen seine riesengroßen sogenannten Thesen, die ihm Ruhm und Geld eintrugen, so daß er sich sogar ein Gut kaufen konnte. Heutzutage werden gerade diese Blätter am geringsten geschätzt und haben mehr einen culturgeschichtlichen als Kunstwerth. Dann hat man von ihm auch viele Bildnisse von Persönlichkeiten, deren Berühmtheit nicht die Grenzen ihrer Vaterstadt und ihrer Lebenseit überschritt; Alles in damals conventioneller, nüchterner Weise ausgeführt. Andresen, Handbuch.
Heiß: Elias Christoph H., Maler und Kupferstecher in Schabmanier, geb. zu Memmingen 1660, gest. auf seinem Gute Trunkelsberg 1731. Er gehört zu den Ersten, welche die Schabkunst, nachdem sie vom deutschen Erfinder