ADB:Hennig, Christian
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Leibnitz’ Collect. etymol. und in Spangenberg’s N. Vaterl. Arch. 1832 herausgegebenen Wörterbücher sind nicht das Hennig’sche.
Hennig: Christian H., gest. am 27. Septbr. 1719 als Pastor zu Wustrow im Hannoverschen Wendlande, 70 Jahr alt. Er war zu Jessen bei Oschatz geboren, weshalb er auch Jessen, von Jessen genannt wird, wie zuweilen auch Henning; 1677 war er Feldprediger beim lüneburgischen Leib-Cavallerie-Regiment, 1679 erhielt er die Stelle in Wustrow und sammelte von da an gerade beim letzten Aussterben der wendischen Sprache des Gaues Drawehn die Reste derselben sehr eifrig. 1705 hatte er das Werk druckfertig und wollte es unter dem Namen Christian Wendholt herausgeben, fand jedoch keinen Verleger. Viele Auszüge daraus sind aber in Zeitschriften publizirt, der vollständige Titel von Pastor Joh. Heinr. Schulz im Hannov. Magazin 1795, das Vaterunser schon in Eckhard, Historia studii etymologici. J. Dobrowsky hat sich dann 1814 in der Slovanka damit beschäftigt. Die in- N. Vaterl. Archiv, 1823. I. S. 396. 1832. I. S. 317.