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ADB:Hermann, Wolfgang

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Artikel „Hermann, Wolfgang“ von Georg Westermayer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 12 (1880), S. 188, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hermann,_Wolfgang&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 14:50 Uhr UTC)
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Hermann: Wolfgang H., auch Kyriander genannt, aus Oettingen im Ries gebürtig, † um 1560, wanderte, nachdem in seiner Heimath die Reformation war eingeführt worden, mit Weib und Kind nach München aus. Hier stand er allem Anscheine nach in Diensten Herzog Albrechts V., dem er auch seine bedeutendste Arbeit: „Persequutiones Ecclesiae“, Ingolstadii 1541, widmete. Mit dem Abte Maurus II. von Ettal und dem Mönche Wolfg. Sedelius von Tegernsee verband ihn nähere Freundschaft. Außer mehreren polemischen Abhandlungen verfaßte er auch geistliche Gedichte, von denen folgende bekannt sind: „Fruntliche Ermanung wider jetzt schwebende vfrürische Leeren vnd jrrthungen. Im Reutters thon gedicht“. München, Andre Schobsser. „In Passionem Domini Prosa Rythmica. Der Passion vnd Leiden unsers Herren Jesu Christi. In Reimenweiß gestellt", 1552. Augsburg, Phil. Ulhardt. „Vom opffer der Heiligen drey Khünig … Tragödy weiß gestellt“. Salzburg 1557.

Ergänzungen zu Kobolt’s Gelehrtenlexikon, S. 150 u. 360. Goedeke’s Grundriß, S. 334.