Zum Inhalt springen

ADB:Hiltebrant, Johannes

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Hildebrand, Johannes“ von Adalbert Horawitz in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 12 (1880), S. 405, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hiltebrant,_Johannes&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 15:00 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 12 (1880), S. 405 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johannes Hiltebrant in der Wikipedia
Johannes Hiltebrant in Wikidata
GND-Nummer 129031925
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|12|405|405|Hildebrand, Johannes|Adalbert Horawitz|ADB:Hiltebrant, Johannes}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=129031925}}    

Hildebrand: Johannes H., Philolog und Schulmann, geb. zu Schwezingen in Baden, lehrte im Anfange des 16. Jahrhunderts zu Pforzheim mit großem Erfolge. Auch Melanchthon war daselbst sein Schüler und hat ihm die bedeutende Anregung, wie den Privatunterricht, den er von ihm im Griechischen empfing, nie vergessen (Melanchthon, Responsio ad Colonienses, Decl. III. 123). H. wurde später nach Tübingen berufen, wo er als Homo trilinguis, wie schon früher bei Anshelm in Pforzheim, für die gründlichste Correctur der Editionen besorgt war. Basilius u. A. (Fortsetzung von Nauclerus’ Chronik) sagt von ihm: in emendandis bonorum auctorum libris apud Thomam Anshelmum Chalcographum diligentia fuit absoluta, usque adeo amans reipublicae literariae curavit optimum quemque librum in manus hominum emitti quam castigatissimum. Er schrieb Prolegomena zu einigen Classikern und Verse, von denen ich allerdings keine gesehen. – Sein anregender Einfluß auf die Jugend wird ebenso gelobt, wie seine Charaktertüchtigkeit und sein scharfes Urtheil, das er auch als Jurist erwies. Die „Epistolae clarorum virorum latinae, graecae et hebraicae variis temporibus missae ad Joannem Reuchlin leitete H. mit einer Vorrede ein. H. starb als Tübinger Professor 1513.