ADB:Hoeck, Johann Daniel Albrecht
[1] in würtembergisch Franken, bekleidete nach Vollendung seiner Studien (1783) eine Hofmeisterstelle in Hanau, ward sodann (bis 1786) daselbst Fiskalactuarius, trat in diesem Jahre in gräflich Ysenburgische Dienste als Regierungssecretär zu Meerholz bei Frankfurt a. M., erhielt 1796 einen Ruf als ordentlicher Professor der Philosophie und Kameralwissenschaft nach Erlangen, wurde aber schon im folgenden Jahre von der preußischen Regierung als Polizeidirector nach Schwabach mit dem Charakter eines Justizraths ausersehen, darauf königlich bairischer Regierungsrath zu Würzburg. Im Ruhestand zog er sich nach Ansbach zurück, wo er am 7. Januar 1839 starb. Ein Mann von unermüdlichem Sammelfleiße, vielseitigen Kenntnissen in allen Zweigen der Wirthschaft und Technik, und einem praktischen Sinn für übersichtliche Anordnung und Vergleichung besonders statistischen Stoffes, hat er eine reiche litterarische Thätigkeit, besonders auf dem Gebiete der Landwirthschaft und Industrie, der Staatseinrichtungen und wirthschaftlichen Statistik entfaltet, ohne doch einen bleibenden Einfluß auf die Wissenschaft auszuüben.
Höck: Johann Daniel Albrecht H., Kameralist, geb. am 13. Mai 1763 zu Gailsdorf[Zusätze und Berichtigungen]
- ↑ S. 532. Z. 7 v. o. l.: Gaildorf (st. Gailsdorf). [Bd. 15, S. 795]