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ADB:Hoffmann, Johann Michael

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Artikel „Hoffmann, Johann Michael“ von Heinrich Kábdebo in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 12 (1880), S. 596–597, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hoffmann,_Johann_Michael&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 22:55 Uhr UTC)
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Hoffmann: Johann Michael H., kaiserlicher Hof-, Siegel-, Stein- und Münz-Eisenschneider, geb. zu Wien im J. 1656, gest. ebenda am 15. Mai 1736. Er war einer der geschicktesten Münz-Graveure und Medailleure seiner Zeit, lernte von dem Stempelschneider des Wiener Münzamtes J. G. Miller seine Kunst, trat im Alter von 18 Jahren in das Wiener Münzamt als Stempelschneider ein, wo er nun alle Stöcke für die currenten Münzen und auch die nöthigen Siegel für den Hof- und Staatsdienst schnitt. Am 8. Juni [597] 1715 wurde er zum Wardein ernannt, welche Stelle er aber auf seinen Neffen Rudolf Benedict H. (geb. zu Wien 1672, gest. daselbst am 24. October 1720, als eine um die Hebung des Münzwesens in Oesterreich hochverdiente Persönlichkeit) übertrug. H. war zweimal verehelicht mit Christina († 1707) und mit Susanna. Die Arbeiten des H. sind technisch sehr schätzenswerth, wenn ihnen auch eine zu große zeitgenössische Stilistik anhaftet. Von seinen Medaillen sind zu nennen: jene auf die Befreiung Wiens im J. 1683, der Auswurfpfennig bei Gelegenheit der Thronbesteigung Karls VI., der Salvatorpfennig der Stadt Wien. – Unter seinen Siegeln ist das große Diplomats-Siegel für das kaiserliche Kammergericht von Bedeutung.

S. Kábdebo, Geschichte der Wiener Graveur-Akademie, Wien 1880. S. 11.