ADB:Hurka, Friedrich Franz

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Hurka, Friedrich Franz“ von Robert Eitner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 13 (1881), S. 429, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hurka,_Friedrich_Franz&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 08:47 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 13 (1881), S. 429 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Friedrich Franz Hurka in der Wikipedia
Friedrich Franz Hurka in Wikidata
GND-Nummer 12393091X
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|13|429|429|Hurka, Friedrich Franz|Robert Eitner|ADB:Hurka, Friedrich Franz}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=12393091X}}    

Hurka: Friedrich Franz H., einer der bedeutendsten Sänger seiner Zeit, der zugleich Componist war – unter den Sängern von Fach eine äußerste Seltenheit. Er war den 23. Februar 1762 in Merklin in Böhmen geboren, bildete seine Stimme bei Biaggio in Prag aus, war anfänglich Altist, später Tenorist. Trat 1784 zum ersten Male auf der Leipziger Bühne auf, 1788 ging er an den Hof nach Schwedt, bald darauf nach Dresden und ward 1789 mit einem Jahresgehalte von 1000 Thalern an der königlichen Hofbühne in Berlin engagirt. Hier wirkte er bis zu seinem Tode, der in der Nacht vom 9. auf den 10. December 1805 eintrat. Die Zeitgenossen wissen seinen Gesang nicht genug zu loben: sie stellen ihn als das Schönste hin, was wol ein Mensch zu leisten vermöge. H. wirkte aber auch als Dirigent, als Gesanglehrer, trat 1791 der in Berlin durch Fasch gegründeten Singakademie bei und componirte sehr viele Lieder, die sich einst des größten Beifalls erfreuten und sehr verbreitet waren. Größere Gesangwerke, wie z. B. die Composition der Glocke von Schiller, waren Aufgaben, die seine Kräfte überstiegen.