ADB:Hutter, Franz Xaver
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Kurfürsten Karl Theodor und dem Fürstbischof Graf Törring zu Regensburg [460] wurde er zum Geistlichen Rathe ernannt. Zuletzt wurde ihm die Pfarrei Steinach verliehen; er starb aber, ehe er sie angetreten. – H. hat eine Anzahl von Schulreden über Erziehungswesen und 1787 einen Band „Geistliche Reden“ und einige Gelegenheitspredigten drucken lassen. Am bemerkenswerthesten ist die anonym herausgegebene Schrift „Von dem Verfall der Weltpriester, sammt einem freundschaftlichen Nachtrage“ (von Lorenz Westenrieder), worin die Nothwendigkeit einer besseren Bildung und besseren äußeren Stellung der Weltgeistlichen nachgewiesen wird. Sie erschien in München 1782 in zwei Auflagen.
Huter: Franz Xaver H. (Hueter), katholischer Geistlicher, geb. 1749 zu München, † am 13. Aug. 1790 zu Straubing. Nachdem er in München das Gymnasium absolvirt, studirte er Theologie zu Freising und Ingolstadt. Im J. 1773 zum Priester geweiht, wurde er zuerst Docent der Theologie zu Landshut, dann Schulrector und Lehrer der Dogmatik zu Straubing, 1781 Inspector der deutschen Schulen und Propst an der Hofkirche zu Straubing. Von dem- Baader, Das gelehrte Baiern, I. 545. Annalen der baier. Litteratur, III. 58.