ADB:Imhoff, Alexander Freiherr von
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Imhof: Alexander Freiherr v. I.-Spielberg, postalischer Schriftsteller und Postdirector, geb. am 18. April 1766 zu Beelmerghofen in der Herrschaft Tischingen (in Schwaben). Begann seine Studien zu Neuburg a./D., bezog dann die Universitäten Dillingen und Ingolstadt, wo er juristische und staatswirthschaftliche Studien trieb. 1790 (kaum 24 Jahre alt) wurde er zum markgräflich badischen Hof- und Regierungsrath ernannt, kurz darauf zum Oberhofgericht versetzt. 1792 ging er in fürstlich Thurn- und Taxis’sche Postdienste und wurde bei der Generaldirection der kaiserlichen Reichs- und niederländischen Posten angestellt. 1800 erfolgte seine Versetzung nach Duttlingen als kaiserl. Postdirector; nachdem er sich im vorangehenden Jahre (9. Jan. 1799) mit Sophie v. Gülich (geb. 1764) verheirathet hatte. – In Folge des Reichsdeputations-Hauptschlusses pensionirt, lebte er von 1804–8 in Baireuth. In letzterem Jahre fand er Wiederverwendung in württembergischen Diensten, als erster Oberpostrath zu Stuttgart, mußte jedoch wegen Kränklichkeit 1810 sein Amt wieder niederlegen und hielt sich nun abwechselnd in Regensburg, Halle und Landshut auf, zuletzt in Eglingen in Württemberg, wo er am 28. Juni 1822 als pens. tax. geh. Hofrath starb. Die Mußestunden seines Ruhestandes verwendete er zu schriftstellerischen Arbeiten (theils Monographien, theils Kritiken.) auf postalischem Gebiete. So schrieb er u. A.: „Ueber die Grundlagen der Postkunst; einleitender und 1. Theil der Postschriftstellerei“, Baireuth 1808; dann: „Ueber Postanstalten nach ihrem finanziellen Principe, und über „die Maximen der Postregie“, Halle 1817; nebst einem 1820 erschienenen Anhange. Unter seinen Kritiken ist namentlich die Recension von Klüber’s „Postwesen in Deutschland“ etc. (Erl. 1811) zu erwähnen, welche im allgem. Cameralcorrespond. Jahrg. 1811 Nr. 105 und 106 abgedruckt ist.
- Meusel’s gel. Deutschland im 19. Jahrh., 5. Ausg. Bd. VI S. 268 u. Familien-Notizen.