ADB:Johann VII. (Erzbischof von Riga)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Blankenfeld, Johann“ von Theodor Muther, Theodor Schiemann in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 689–690, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Johann_VII._(Erzbischof_von_Riga)&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 17:05 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 2 (1875), S. 689–690 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann II. von Blankenfelde in der Wikipedia
Johann II. von Blankenfelde in Wikidata
GND-Nummer 133578224
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|2|689|690|Blankenfeld, Johann|Theodor Muther, Theodor Schiemann|ADB:Johann VII. (Erzbischof von Riga)}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=133578224}}    

Blankenfeld: Johann B. (Blanckfeld, plangkenfeld), Jurist, aus einem berühmten Berliner Geschlechte (mütterlicherseits von der alten märkischen Familie v. Buch) abstammend, geb. um 1471, studirte in Italien und wurde im 18. Jahre seines Alters zu Bologna Doctor, dann Procurator des livländischen Ritterordens in Rom und Vorsteher des deutschen Hauses daselbst, kehrte nach Deutschland zurück, lehrte an der Universität Leipzig, wohnte 1506 der Einweihung der Universität Frankfurt a. O. bei, führte das zweite Rectorat und wirkte als Rechtslehrer an derselben, zugleich Rath des Kurfürsten Joachim I. [690] von Brandenburg, wurde 1517 Bischof zu Dorpat, 1523 auch Coadjutor des Erzbischofs zu Riga, dann Erzbischof daselbst, † 1533 (an Gift?)[1] zu Torquemada in Spanien, wohin er eine Reise unternommen hatte, um durch Vermittlung des Kaisers Karl V. die damals in Livland obwaltenden Religionsstreitigkeiten zu Ende zu bringen.

Vgl. G. G. Küster, Seidel’s Bilder-Sammlung (1751) S. 29 ff.

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. S. 690. Z. 2 v. o.: Blankenfeld, dessen Vater Bürgermeister von Berlin war, starb vielmehr am 10. September 1527 zu Palencia in Spanien und jedenfalls nicht an Gift. Seiner wichtigen Thätigkeit in den Jahren 1523–27 wird in dem Artikel über Plettenberg zu gedenken sein. [Bd. 18, S. 794]