Zum Inhalt springen

ADB:Kaltenbäck, Johann Paul

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Kaltenbaeck, Johann Paul“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 15 (1882), S. 42–43, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kaltenb%C3%A4ck,_Johann_Paul&oldid=- (Version vom 16. Dezember 2024, 10:38 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 15 (1882), S. 42–43 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Paul Kaltenbaeck in der Wikipedia
Johann Paul Kaltenbaeck in Wikidata
GND-Nummer 102027013
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|15|42|43|Kaltenbaeck, Johann Paul|Franz Heinrich Reusch|ADB:Kaltenbäck, Johann Paul}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=102027013}}    

Kaltenbaeck: Johann Paul K., Historiker, geb. am 11. Januar 1804 zu Hofkirchen in Oberösterreich, † am 22. Juni 1861 zu Wien. Er machte seine Studien im Stift Kremsmünster und an der Universität in Wien, war 1840 bis 1846 Geschichtslehrer des Erbprinzen von Schwarzenberg[WS 1], wurde 1846 zweiter, [43] und nachdem er 1850 die Erzherzöge Ferdinand Max und Karl Ludwig auf einer Reise nach Griechenland begleitet hatte, erster Archivar des k. k. geheimen Haus-, Hof- und Staats-Archivs, bis er 1857 pensionirt wurde. 1848 und in den folgenden Jahren war er ein rühriges Mitglied der conservativen und katholischen Partei, 1849 Mitredacteur des „Oesterreichischen Correspondenten“ und längere Zeit Präsident des im J. 1849 gegründeten Katholiken-(Severinus-)Vereins. Außer nicht sehr poetischen Gedichten (1826) hat er eine Reihe von geschichtlichen Aufsätzen in dem „Archiv für Geschichte“ veröffentlicht (1835–37 gab er die Fortsetzung dieser Zeitschrift heraus, die „Oesterreichische Zeitschrift für Geschichts- und Staatenkunde“), ferner culturhistorische Aufsätze in dem von ihm und Prof. Salomon begründeten Kalender „Austria“ 1842–1853. 1844 gab er „Oesterreichische Rechtsbücher des Mittelalters“ heraus, außerdem einige kleinere rechtsgeschichtliche Schriften. Die meiste Anerkennung fand das Buch „Die Mariensagen in Oesterreich gesammelt und (mit interessanten culturgeschichtlichen Anmerkungen) herausgegeben“ 1845.

Wurzbach X, 406.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Adolf Joseph von Schwarzenberg (1832–1914), 8. Fürst von Schwarzenberg, etc.