Zum Inhalt springen

ADB:Kapp, Johann

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Kapp, Johann“ von Iwan von Müller in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 15 (1882), S. 106, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kapp,_Johann&oldid=- (Version vom 19. November 2024, 09:24 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Kapp, Johann Erhard
Band 15 (1882), S. 106 (Quelle).
Johann Kapp bei Wikisource
Johann Kapp (Theologe) in der Wikipedia
Johann Kapp in Wikidata
GND-Nummer 100504787
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|15|106|106|Kapp, Johann|Iwan von Müller|ADB:Kapp, Johann}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=100504787}}    

Kapp: Johann K., geb. am 12. Decbr. 1739 zu Oberkotzau bei Hof im Voigtland, absolvirte das Gymnasium in Hof unter Rektor Longolius 1758 und studirte in Leipzig unter Crusius, Ernesti, Gellert und Semler vier Jahre, 1762 in Erlangen; 1764 wurde er in Hof als Lehrer, 1775 als Conrektor am Gymnasium angestellt, 1777 hochfürstlich brandenburgischer Schloßprediger und Professor der Gottesgelahrtheit und Geschichte am Collegium Christian-Ernestinum zu Bayreuth, seit 1784 zugleich Consistorialrath und 1790 bis 1792 Assistenzrath im theologischen, philologischen und historischen Fach bei dem Curatorium der Universität Erlangen. Mit Verlegung des Consistoriums nach Ansbach 1799 als Consistorialrath und Stiftsprediger dorthin versetzt, wurde er 1801 als Superintendent nach Bayreuth zurückberufen und starb als Kreiskirchenrath am 18. August 1817. Außer einer Reihe pädagogischer, historischer und theologischer Gelegenheitsschriften und Aufsätze machte er sich verdient durch Herausgabe des Julius Obsequens de prodigiis, Hof 1772; seine Ausgabe bezeichnet durch Textverbesserungen und in der Erklärung einen Fortschritt den Ausgaben des Scheffer und Oudendorp gegenüber. Ein Jahr darauf gab er mit G. Chr. Harles Cornelius Nepos heraus unter dem Titel: „Corn. Nep. Vitae exc. imp. cum animadv. A. van Staveren. Harlesii et Kappii“, Erl. 1773. Seine Hauptleistung war die Ausgabe des „Valerius Maximius“, Leipzig 1782. Außerdem erschien eine Ausgabe des „Pomponius Mela“, Hof 1774; ed. alt. ibid. 1781 und der Germania des Tacitus „cum selectis observationibus hucusque anecdotis P. D. Longolii“, Leipzig 1788.

S. A. Meyer, Biogr. u. litter. Nachrichten von den Schriftstellern, die gegenwärtig in den Fürstenthümern Anspach und Bayreuth leben, Erlangen 1782, S. 156 ff.; Fikenscher, Gelehrtes Fürstenthum Baireut, Bd. V, S. 11 ff. mit der dort angeführten biographischen und bibliographischen Litteratur über Kapp.