Zum Inhalt springen

ADB:Kossak, Ernst Ludwig

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Kossak, Ernst Ludwig“ von Ernst Friedländer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 16 (1882), S. 754–755, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kossak,_Ernst_Ludwig&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 21:25 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Koß, Johannes
Nächster>>>
Koster, Harmen
Band 16 (1882), S. 754–755 (Quelle).
Ernst Kossak bei Wikisource
Ernst Kossak in der Wikipedia
Ernst Kossak in Wikidata
GND-Nummer 116343214
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|16|754|755|Kossak, Ernst Ludwig|Ernst Friedländer|ADB:Kossak, Ernst Ludwig}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116343214}}    

Kossak: Ernst Ludwig K., ist am 4. Aug. 1814 zu Marienwerder geboren. Nachdem er das Gymnasium zu Danzig absolvirt hatte, bezog er 1834 die Universität zu Berlin, um Philologie und Geschichte zu studiren. Musikalisch gut beanlagt, ein trefflicher Pianist, schrieb er bald kritische Beiträge für Musikzeitschriften und legte so den Grund zu seiner schriftstellerischen Laufbahn. Er war später Chefredacteur der „Montagspost“, erkrankte in der Mitte der sechziger Jahre schwer, war seitdem körperlich und geistig gelähmt und starb zu Berlin am 3. Jan. 1880. – K. ist mit Recht der „Schöpfer des Berliner Feuilletons“ genannt worden und hat lange Zeit die erste Stelle unter den Feuilletonisten eingenommen und sich der allgemeinsten Popularität erfreut. Seine fesselnden Schilderungen des Berliner Lebens, seine humoristischen Reisebeschreibungen, zuletzt eine Beschreibung der Hildebrand’schen Reise um die Erde (5. Aufl. 1876), viele Berichte für eine lange Reihe angesehener deutscher Blätter, seine Kritiken, alles zeigte ihn als Meister feiner Beobachtung und humoristischer Darstellung. Von seinen vielen Schriften nennen wir: „Berlin und die Berliner“, [755] 1851; „Schweizerfahrten“, 1858; „Berliner Silhouetten“, 1859; „Historietten“, 1859; „Berliner Federzeichnungen“, 6 Bde.; „Reisehumoresken“, 2 Bde.

Vossische Zeitung Nr. 4 vom 4. Januar 1880. – Paul Lindau, Die Gegenwart, Nr. 2 vom 10. Januar 1880.