Zum Inhalt springen

ADB:Krebs, Johann Philipp

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Krebs, Johann Philipp“ von H. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 17 (1883), S. 98, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Krebs,_Johann_Philipp&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 18:10 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Krebs, Johann Tobias
Band 17 (1883), S. 98 (Quelle).
Johann Philipp Krebs bei Wikisource
Johann Philipp Krebs in der Wikipedia
Johann Philipp Krebs in Wikidata
GND-Nummer 116403780
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|17|98|98|Krebs, Johann Philipp|H.|ADB:Krebs, Johann Philipp}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116403780}}    

Krebs: Johann Philipp K., Schulmann und Philolog, geb. am 7. Juli 1771 zu Glaucha bei Halle, † am 28. Septbr. 1850. Vorgebildet auf der lateinischen Schule zu Halle widmete er sich daselbst unter Fr. August Wolf seit 1788 dem Studium der Philologie. 1795 wurde er Collaborator auf dem Gymnasium zu Weilburg, 1800 Conrector und rückte bis zum ersten Professor vor, bis er 1837 in den wohlverdienten Ruhestand trat. Als ein sehr geschickter und eifriger Lehrer hat K. viel zum Aufschwung des Weilburger Gymnasiums beigetragen. Wie sehr seine Wirksamkeit als Lehrer geachtet war, zeigte sich noch im J. 1845, wo der Tag, an welchem er vor 50 Jahren als Collaborator in sein Schulamt eingeführt worden war, von der ganzen Stadt Weilburg in der herzlichsten Weise gefeiert wurde. Als Schriftsteller hat sich K. durch eine große Zahl praktisch eingerichteter Lehrbücher, die lange im Gebrauch gewesen sind, einen in weiten Kreisen bekannten Namen gemacht. Die meiste Verbreitung fand seine treffliche Anleitung zum Lateinschreiben, die noch 1860 in der 11. Auflage erschienen ist und sich besonders im Privatunterricht bestens bewährt hat. Die dritte Auflage von 1822 enthält als Anhang einen kleinen Antibarbarus der lateinischen Sprache, der seit 1839[1] auch besonders herausgegeben wurde und so viel Beifall fand, daß sich der Verfasser entschloß, das Büchlein zu einem größeren Werk umzuarbeiten. In dieser neuen Gestalt erschien der Antibarbarus 1837 in einem stattlichen Bande; noch größere Erweiterungen erhielt das geschätzte Werk nach dem Tode des Verfassers durch die neue Bearbeitung von Allgayer[WS 1], von dessen Hand die fünfte Auflage 1876 erschienen ist.

Gersdorf’s Repertorium 1850. Jahrg. VIII, Bd. 4. S. 132. Neuer Nekrolog für 1850. I, 1032 ff. N. Jahrb. f. Phil. u. Päd. 1846. Bd. 46, S. 127 ff.
H.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Franz Xaver Allgayer (1810–1885)
  1. recte: 1832