ADB:Kuntz, Carl
Weinbrenner’s Vermittelung nach Karlsruhe. Vorzüglich naturtreu und lebendig war er in der Darstellung von Rindern, Schafen, Ziegen und Pferden, von denen er Thonmodelle nach der Natur zu machen pflegte. Er zeichnet streng, seine Farbe ist klar, die Lüfte zart, doch fehlt es bei Glätte der Darstellung oft an Kraft. Bedeutender als z. B. in den Bildern dieser Art, welche die Karlsruher Kunsthalle besitzt, erscheint er in seinen unmittelbar nach der Natur gemachten Studien, deren man z. B. in der Mannheimer Galerie findet. Außerdem hat er zahlreiche Ansichten von Mannheim, Baden, Heidelberg. Schwetzingen etc. in Aquatinta verfertigt und nach Paul Potter, Roos, v. d. Dres, v. d. Velde radirt. – Sein Sohn Rudolf K., geb. 1797, † zu Karlsruhe 1848, malte in der Weise des Vaters, ohne ihm gleichzukommen und war zugleich Kupferstecher und Lithograph.
Kuntz: Karl K., Maler und Radirer, geb. in Mannheim im J. 1770, † als Hofmaler und Galeriedirector zu Karlsruhe am 8. September 1830. Nachdem er seine ersten Lehrjahre in Mannheim verlebt hatte, ging er 1790 nach der Schweiz und Oberitalien. Als die Pfalz an Baden fiel, kam er durch