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ADB:Langstedt, Friedrich Ludwig

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Artikel „Langstedt, Friedrich Ludwig“ von Bernhard Anemüller in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 17 (1883), S. 692, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Langstedt,_Friedrich_Ludwig&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 13:23 Uhr UTC)
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Langstedt: Friedrich Ludwig L., geb. zu Königsee den 23. Juli 1750, † 1804 in Göttingen. Nachdem er auf dem Gymnasium in Rudolstadt seine Vorbildung erlangt hatte, studirte er Theologie und wurde 1781 Feldprediger des kurhannöverschen 15. Infanterieregiments, mit welchem er sich nach Ostindien einschiffen mußte. Sein Gesundheitszustand nöthigte ihn jedoch 1787 von Madras aus wieder nach Deutschland zurückzukehren. Unterwegs hielt er sich fast einen Monat auf der Insel Helena auf, deren Beschreibung er in der Erzählung von seinen „Reisen nach Südamerika, Asien und Afrika“ (Einbeck 1804) verwebt hat. Von 1788–1793 lebte er zu Hildesheim und Göttingen, wo er Sprachunterricht ertheilte und, nachdem er von der philosophischen Facultät zu Marburg die Doctorwürde honoris causa erhalten hatte, Lector der englischen Sprache wurde. Seine Schriften, welche englische Sprache, Botanik, Reisen, die evangelische Mission und überseeische Produkte betreffen, finden sich in Meusel’s gelehrtem Teutschland angegeben. Hinzuzufügen sind: „Unparteiische Revision der im 12.–15. Stücke des Hannöverschen Magazins 1790 vorkommenden Abhandlung über das Vorgebirge der guten Hoffnung und Ostindien, von Kapitän Munro in seinen military Transactions of India“, abgedruckt im Hildesheimer Magazin 60.–68. Stück, 1790, und „Briefe vermischten Inhalts mit untergelegten englischen Ausdrücken und Redensarten“, Leipzig 1803.

Vgl. u. A. Hesse’s Verzeichniß geborner Schwarzburger etc., Schulprogr., Rudolstadt 1816, 4°.