ADB:Münnich, Anton Günther von
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Burchard Christoph, den russischen Generalfeldmarschall, der noch kurz vor seinem Tode der kindlichen Verehrung gegen den Vater und seinem Interesse für einen der wichtigsten Zweige der heimathlichen Verwaltung dadurch Ausdruck lieh, daß er einen in jungen Jahren von ihm selbst abgeschriebenen Aufsatz seines Vaters: „Oldenburgischer Deichband“ (1767) durch den Deichgräfen J. W. A. Hunrichs auf seine Kosten drucken ließ.
Münnich: Anton Günther v. M., geb. am 9. Juni 1650 zu Neuenhuntorf in der Grafschaft Oldenburg, ein Sohn des Amtsvogts im Wüstenlande Rudolf M., den der König von Dänemark in den Adelstand erhob, trat in dänische Militärdienste, verließ dieselben aber 1680 mit dem Charakter eines Oberstlieutenants, um als Deichgräfe die Leitung des oldenburgischen Deichwesens zu übernehmen. Im J. 1699 legte M. seine Stelle nieder und ging als Drost im Amte Esens mit dem Titel eines Geheimen Raths in fürstlich ostfriesische Dienste und starb am 14. Februar 1721. – Münnich’s Name ist in der Geschichte des Deichwesens seiner Heimath unvergessen. Wie sein Vater und sein Großvater in ihrem wüstenlander Vogteibezirke den Deichen ihre besondere Sorgfalt zugewendet hatten, so stand er selbst und später auch sein ältester Sohn Johann Rudolf als Deichgräfe an der Spitze des gesammten oldenburgischen Deichwesens. Zu europäischer Berühmtheit aber gelangte der Name durch unseres Münnich’s zweiten Sohn,