Zum Inhalt springen

ADB:Münnich, Anton Günther von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Münnich, Anton Günther von“ von August Mutzenbecher in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 23 (1886), S. 18, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:M%C3%BCnnich,_Anton_G%C3%BCnther_von&oldid=- (Version vom 20. Dezember 2024, 06:07 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Munke, Georg Wilhelm
Band 23 (1886), S. 18 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Anton Günther von Münnich in der Wikipedia
Anton Günther von Münnich in Wikidata
GND-Nummer 103077049
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|23|18|18|Münnich, Anton Günther von|August Mutzenbecher|ADB:Münnich, Anton Günther von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=103077049}}    

Münnich: Anton Günther v. M., geb. am 9. Juni 1650 zu Neuenhuntorf in der Grafschaft Oldenburg, ein Sohn des Amtsvogts im Wüstenlande Rudolf M., den der König von Dänemark in den Adelstand erhob, trat in dänische Militärdienste, verließ dieselben aber 1680 mit dem Charakter eines Oberstlieutenants, um als Deichgräfe die Leitung des oldenburgischen Deichwesens zu übernehmen. Im J. 1699 legte M. seine Stelle nieder und ging als Drost im Amte Esens mit dem Titel eines Geheimen Raths in fürstlich ostfriesische Dienste und starb am 14. Februar 1721. – Münnich’s Name ist in der Geschichte des Deichwesens seiner Heimath unvergessen. Wie sein Vater und sein Großvater in ihrem wüstenlander Vogteibezirke den Deichen ihre besondere Sorgfalt zugewendet hatten, so stand er selbst und später auch sein ältester Sohn Johann Rudolf als Deichgräfe an der Spitze des gesammten oldenburgischen Deichwesens. Zu europäischer Berühmtheit aber gelangte der Name durch unseres Münnich’s zweiten Sohn, Burchard Christoph, den russischen Generalfeldmarschall, der noch kurz vor seinem Tode der kindlichen Verehrung gegen den Vater und seinem Interesse für einen der wichtigsten Zweige der heimathlichen Verwaltung dadurch Ausdruck lieh, daß er einen in jungen Jahren von ihm selbst abgeschriebenen Aufsatz seines Vaters: „Oldenburgischer Deichband“ (1767) durch den Deichgräfen J. W. A. Hunrichs auf seine Kosten drucken ließ.