ADB:Mensing, Johannes
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Joachim I. von Brandenburg als Hofprediger auf den Reichstag nach Augsburg, übergibt daselbst nebst Konrad Winpina u. A. dem Kurfürsten eine Censur der torgauischen Artikel, ist im J. 1538 Weihbischof in Halberstadt, wohnt im J. 1541 dem Wormser Colloquium bei und scheint auch in Regensburg gewesen zu sein. Wo und wann er gestorben, ist ebenfalls bisher unbekannt geblieben. Einen Anhalt zur Orientirung über sein Lebensalter bietet Beckmann’s Bemerkung, daß er zur Zeit seines Aufenthaltes in Dessau im J. 1527 ein alter Mann und schon dreißig Jahre Predigermönch gewesen. Er schrieb eine Reihe katholischer polemischer Schriften gegen die Reformation, von denen sich mehrere in der Fürst-Georgs-Bibliothek zu Dessau befinden.
Mensing: Johannes M., Dr. theol., aus Sachsen, Geburtsjahr und Geburtsort bisher unbekannt. Er ist im J. 1514 theologischer Docent in Ulm, hält sich dann wieder in Sachsen (wahrscheinlich bei den Paulinern in Leipzig) auf, ist in den zwanziger Jahren des 16. Jahrhunderts mehrere Jahre Hofprediger der Fürstin Margarethe zu Anhalt (in Dessau), geht darauf nach Frankfurt a. d. O., begleitet im J. 1530 den Kurfürsten- Vgl. A. G. Schmidt, Anhalt. Schriftsteller-Lexicon, 1830, wo als weitere Quellen Beckmann, Hist. d. Fürstenth. Anhalt 1710, Erhard, In Scriptor. ordin. praedicatorum. Seckendorf, Hist. Lutheranismi, Jöcher und Rotermund angeführt werden.