Zum Inhalt springen

ADB:Niedlich, Johann Gottfried

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Niedlich, Johann Gottfried“ von Lionel von Donop in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 23 (1886), S. 665, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Niedlich,_Johann_Gottfried&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 19:52 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Niedermayer, Andreas
Nächster>>>
Niedling, Johannes
Band 23 (1886), S. 665 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Gottfried Niedlich in der Wikipedia
Johann Gottfried Niedlich in Wikidata
GND-Nummer 117000574
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|23|665|665|Niedlich, Johann Gottfried|Lionel von Donop|ADB:Niedlich, Johann Gottfried}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117000574}}    

Niedlich: Johann Gottfried N., Zeichner und Maler, geb. den 5. September 1766 zu Berlin, † daselbst den 12. August 1837. Er besuchte als Schüler Rode’s und des Hofmalers Frisch die Akademie seiner Vaterstadt und wurde im J. 1789 als Lehrer an der dortigen Zeichenschule angestellt. Zu seiner weiteren Ausbildung begab er sich nach Italien, von wo er nach fünfjähriger Studienzeit (1795–1800) in die Heimath zurückkehrte. 1801 zum Professor und Mitglied des Senats der Akademie der Künste ernannt, übernahm er seit 1821 die Leitung des Zeichenunterrichtes an derselben mit besonderer Rücksicht auf die Ausbildung seiner Schüler im Ornamentzeichnen. Er malte in den Jahren 1800–1824 eine Reihe von Oelbildern, meist Darstellungen aus der griechischen Mythologie, ferner im Concertsaale des von C. H. Langhans 1800 bis 1802 erbauten und im J. 1818 durch Brand zerstörten Nationaltheaters schwebende Musen, Bacchanten und Tänzerinnen, lebensgroße Figuren in Leimfarben ausgeführt, sowie mehrere Plafondmalereien im königlichen Schlosse zu Potsdam (1802). Sein Hauptverdienst beruht in der Lehrthätigkeit und in seinen erfolgreichen Bestrebungen zur Hebung der Zeichenkunst.

Vgl. Museum, Blätter für bildende Kunst. Herausgegeben von Dr. F. Kugler 5. Jahrg., Berlin 1837, S. 277. (Nekrolog von C. Fr. Hampe.)