Zum Inhalt springen

ADB:Peuger, Benedict

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Peuger, Benedict“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 25 (1887), S. 559, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Peuger,_Benedict&oldid=- (Version vom 18. Dezember 2024, 20:50 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Peucker, Eduard von
Nächster>>>
Peurbach, Georg von
Band 25 (1887), S. 559 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Benedict Peuger in der Wikipedia
Benedict Peuger in Wikidata
GND-Nummer 100132464
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|25|559|559|Peuger, Benedict|Franz Heinrich Reusch|ADB:Peuger, Benedict}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=100132464}}    

Peuger: Benedict P. (auch Poiger geschrieben), katholischer Geistlicher, geb. am 17. August 1755 zu Kessen, † nach 1828[1] in München. Aus den augenscheinlich von ihm selbst geschriebenen Notizen bei Felder-Waitzenegger II, 93 ist Folgendes zu entnehmen. Sein Taufname war Johann Baptist, 1765 nahm ihn ein geistlicher Oheim in Salzburg zu sich. Er wurde dort 1774 Magister der Philosophie, studirte dann dort und in Innsbruck Jura, trat aber 12. April 1777 in das Stift der regulirten Chorherren zu St. Zeno und erhielt den Ordensnamen Benedict. Im Herbst 1778 wurde er zu Salzburg zum Priester geweiht. Er war dann zuerst Professor und Bibliothekar, seit 1781 Pfarrer in seinem Stift, 1791–94 Professor der Philosophie am Lyceum in München. 1796–1800 Pfarrvicar in Kessen, von 1800 an Pfarrer in Kirchdorf (1803 wurde das Stift St. Zeno säcularisirt), von 1812 an Pfarrer zu St. Anna in München. Er hat eine Menge von kleinen und jetzt verschollenen Schriften veröffentlicht. In den erwähnten Notizen verzeichnet er die Titel von 22, die gedruckt waren, von 12, deren Manuscript bei einem Brande verloren ging, und von 13, die er seitdem geschrieben. Einige andere werden in dem Thesaurus librorum rei catholicae verzeichnet, darunter einige (u. a. Erasmus oder goldener Spiegel für Theologen und Geistliche), die er 1824 unter dem Namen P. Euperg herausgab. Die letzte ist: „Die göttliche Einsetzung der katholischen Bischöfe“, 1828.

Oberdeutsche Lit.-Ztg. (Salzburg) 1788, 753; 1791, II, 1090.

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. S. 559. Z. 9 l.: † am 11. April 1832. Vgl. Schefold, Handlexikon 3, 162. [Bd. 26, S. 832]