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ADB:Puschkin, Alexander (Schulmann)

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Artikel „Puschkin, Alexander“ von Christian Johnen in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 53 (1907), S. 155, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Puschkin,_Alexander_(Schulmann)&oldid=- (Version vom 26. November 2024, 18:09 Uhr UTC)
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Puschkin: Alexander P., Gymnasialprofessor und Stenographielehrer, geboren am 1. December 1822 zu München, † am 1. Mai 1878 in Baireuth, studirte in München neuere Sprachen, lebte dann 1848 in Wien und München als Publicist und begann 1849 seine erfolgreiche Lehrthätigkeit in der Stenographie, die er bei Gabelsberger selbst erlernt hatte. Er war von 1849 bis 1854 Stenographielehrer in Nürnberg und Würzburg, dann 1856 kurze Zeit Kammerstenograph in München und seit Herbst 1856 bis zu seinem Tode Lehrer der neueren Sprachen und der Stenographie in Baireuth. Er entfaltete eine umfangreiche propagandistische und theoretische Wirksamkeit auf stenographischem Gebiete, so daß er als der „Apostel der Gabelsberger’schen Stenographie in Franken“ bezeichnet worden ist. Er gründete u. a. die Stenographenvereine in Würzburg und Baireuth und gab 1854 einen „Theoretisch-praktischen Lehrgang der Stenographie“ heraus (4. Aufl. Baireuth 1872). Auch an der Berathung der sog. „Dresdener Beschlüsse“ vom Jahre 1857 nahm er hervorragenden Antheil, übte an denselben aber auch eine eingehende Kritik, namentlich in dem „Magazin für Stenographie“, das er von 1861 bis 1863 redigirte, und unterbreitete auch dem Systemausschuß der Gabelsberger’schen Schule eine größere Anzahl Abänderungsvorschläge. Seine Uebertragung des Gabelsberger’schen Systems auf die französische Sprache (Cours pratique de Sténographie universelle 1863, Cours de Sténographie populaire 1874) fand nur wenig Anklang.

Vgl. Krumbein, Entw.-Gesch. d. Gabelsb. Stenographie 1901[WS 1], S. 267. – Heck, Gesch. d. Gabelsb. Schule II, 490. – Arch. f. St. 1878, S. 359.

Anmerkung (Wikisource)

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