Zum Inhalt springen

ADB:Regner, Cyprian

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Regner ab Oosterga, Cyprian“ von Johann Friedrich von Schulte in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 27 (1888), S. 570–571, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Regner,_Cyprian&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 17:37 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Regnart, Jacob
Band 27 (1888), S. 570–571 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Cyprian Regner in der Wikipedia
Cyprian Regner in Wikidata
GND-Nummer 133267121
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|27|570|571|Regner ab Oosterga, Cyprian|Johann Friedrich von Schulte|ADB:Regner, Cyprian}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=133267121}}    

Regner: Cyprian R. ab Oosterga, Jurist, geb. 1614, † zu Utrecht am 24. October 1687. Sein Vater war Thurmwächter in Zwolle – daß er aber nicht hier geboren war, obwol er sich Swollanus nennt, sagt er in „Dedic. censurae Belg. ad Pand.“ selbst; Swollanus nennt er sich, weil er seine Kindheit dort zubrachte, geboren ist er in Friesland –, was ihn zu dem Witze veranlaßte, geboren zu sein „ex altissimo genere“, er machte die juristischen Studien in Leyden, wurde hier 1637 Dr. juris und lehrte privatim. Am 3. März 1641 erhielt er eine Professur zu Utrecht als Nachfolger von Bernhard Schoten mit 600 Gulden Gehalt unter der Bedingung, in den ersten vier Jahren keinen auswärtigen Ruf anzunehmen, und zwar für Institutionen, später für Pandekten. Bereits 1642 wurde sein Gehalt auf 800, im J. 1649 auf 1000 Gulden erhöht, am 6. April 1670 wurde er „primarius juris professor“; er hat auch das Rectorat geführt. An der damaligen Streitfrage über die Nutznießung der Kirchengüter betheiligte er sich durch eine pseudonyme (Petri Philomeni) Abhandlung zu Gunsten der Domherrn und eine Rechtfertigung derselben gegen die Angriffe von Voët, deren Verkauf vom Magistrat verboten wurde. –

Schriften: Civilistische: „Censura belgica sive novae notae et animadversiones in quatuor libros Institutionum cum disputt. iuris.“ Ultraj. 1648; „Censura belg. cet. in omnes et singulas leges quae in libris Pandectarum continentur moribus praecipue Belgii, moribus generalioribus Christianorum, iure divino, can. cet. confirmantur, illustrantur, refutantur.“ ib. 1661. 65. 11 vol. 4°; „Cens. belg. cet. in omnes leges Codicis.“ 1666; „Cens. belg. cet. quibus omnes et singulae Authenticae s. Novellae Constitutiones feudales cet.“ ib. 1669; [571] Ausg. mit Noten von Everh. Bronchorst methodus feudorum.“ 1652; „Dem. logicae verae iuridicae cet.“ 1638. – Kanonistische: „Cens. belg. cet. quibus omnes et singuli canones qui in toto iur. can. corpore continentur, iure div. cet. illustrantur, cum diss. de iure can., quomodo et quando locum habeat in foris Protestantium cet.“ Leyd. 1669. 4° (die beigefügten Dissert. und Reden auch früher 1644). Andere bei Lipenius, Bibl. iuris 138.

Andreas, Bibl. p. 860. – Burmann, Trajectum eruditum. p. 253. – Foppens, Bibl. I, 223. – Jugler, Beitr. II, 331. – Jöcher III, 1969. Forts. VI, 1580. – v. Schulte, Gesch. III, 2, S. 265.