Zum Inhalt springen

ADB:Richter, Karl Friedrich

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Richter, Karl Friedrich“ von Carl Gustav Adolf Siegfried in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 28 (1889), S. 488, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Richter,_Karl_Friedrich&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 05:39 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Richter, Joseph
Nächster>>>
Richter, Karl
Band 28 (1889), S. 488 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Oktober 2013, suchen)
Karl Friedrich Richter in Wikidata
GND-Nummer 131709976
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|28|488|488|Richter, Karl Friedrich|Carl Gustav Adolf Siegfried|ADB:Richter, Karl Friedrich}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=131709976}}    

Richter: Karl Friedrich R., geboren 1773 zu Freiberg in Sachsen, außerordentlicher Professor der Philosophie zu Leipzig, seit 1803 Oberpfarrer zu Schneeberg, † am 4. September 1806 (Winer, Hdb. d. theol. Lit., Bd. II, S. 733). Er schrieb eine apologetische Schrift zur Vertheidigung des Ansehens der Bibel, in welcher er besonders die sogenannten anstößigen Stellen derselben der Reihe nach vornahm und den in denselben liegenden Anstoß zu heben sich bemühte. Den Titel der ersten Auflage 1805 von 6 Zeilen Länge findet man bei Meusel Bd. XIX, S. 343; die 2. Aufl. erschien 1808, die 3. in 2 Bdn. 1821, s. die Titel bei Winer a. a. O. Bd. II, S. 305. – Im J. 1796 veröffentlichte er eine Erklärung des 45. Psalms, den er auf die Hochzeit Salomo’s und zugleich auf den Messias bezog (vgl. Eichhorn, Allg. Bibl. d. bibl. Lit., Bd. IX, S. 86 ff., wo auch der vollständige latein. Titel zu finden), 1799 schrieb er eine kurze Abhandlung: „De aetate libri Jobi definienda“. Er verlegte das Buch Hiob in die Zeiten Salomo’s aus zehn Gründen, die aber so allgemeiner Natur sind, daß man die obige Schlußfolgerung nicht begreift. Die Lösung der Streitfrage des Buches findet er in den Elihureden, woraus hervorgeht, daß er die Composition desselben nicht verstanden hat, vgl. Eichhorn a. a. O. Bd. IX, S. 859–866.