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ADB:Ries, Daniel Christoph

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Artikel „Ries, Daniel Christoph“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 28 (1889), S. 568–569, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ries,_Daniel_Christoph&oldid=- (Version vom 27. November 2024, 03:08 Uhr UTC)
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Ries: Daniel Christoph R., Jesuit, geboren am 31. December 1741 zu Würzburg, † am 20. März 1825 zu Aschaffenburg. Er trat am 14. September 1761 in den Orden, wurde 1772 zu Mainz zum Priester geweiht, war nach Aufhebung des Ordens sieben Jahre Lehrer an dem dortigen Gymnasium und wurde 1782 Professor der Hermeneutik und der orientalischen Sprachen an der Universität. 1792 wurde er, weil er den von den Franzosen verlangten Eid verweigerte, ausgewiesen, kehrte aber 1793 zurück. 1799 siedelte er nach Aschaffenburg über, setzte aber auch dort, wo in den nächsten Jahren [569] eine theologische Lehranstalt entstand, seine Lehrthätigkeit fort, bis ihn 1818 ein Augenleiden nöthigte, dieselbe aufzugeben. Er veröffentlichte zu Mainz außer einer griechischen und einer hebräischen Grammatik und einigen Dissertationen („Quid conferant linguae orientales in systemate catholicorum ad exegesin“, 1784; „De male jactato orientalismo biblico“, 1798 u.a.): „Epitome philologiae critices et hermeneutices sacrae“, 1789; „Vita Jesu Christi publica“, 1797 (nur ein Band erschienen), und gab den von Anton Vogt hinterlassenen lateinischen Commentar zu den Evangelien und den Paulinischen Briefen heraus, 1790–96. Später erschienen noch von ihm: „Privatgedanken über die Praxis der katholischen Kirche, das eheliche Band nicht aufzulösen u. s. w.“, 2 Bde. 1816. 17, und ein Auszug daraus, „Exegetische Beweise, daß im N.T. … die Bandesauflösung … für das Christenthum verboten werde“, 1821.

Felder-Waitzenegger II, 163; III, 540. - Katholik 1825, 17, 126.