ADB:Rohde, Michael
Erscheinungsbild
[52] zu vervollständigen, theils um botanische Studien zu machen. Mit österreichischen und namentlich mit französischen Botanikern trat er in lebhaften Verkehr. Zu Anfang 1809 begann er seine ärztliche Praxis in Bremen, setzte aber zugleich seine Beschäftigung mit der Botanik eifrig fort. An A. W. Roth in Vegesack, an L. Chr. Treviranus und namentlich an F. C. Mertens fand er treue Freunde, welche die gleichen Interessen theilten. Am 28. März 1812 erlag er dem Lazarethtyphus. Außer seinen an französische Botaniker, vorzüglich an Loiseleur, gerichteten Mittheilungen über die Flora Südfrankreichs verfaßte er „Monographiae Cinchonae generis tentamen“, 1804. – Roth widmete 1821 seinem Andenken die Aroideengattung Rohdea.
Rohde: Michael R., geboren zu Bremen am 25. Juli 1782, studirte von 1800–1804 zu Göttingen, und zwar anfangs Cameralwissenschaften, später Medicin. Nach seiner Promotion bereiste er von Herbst 1804 bis Herbst 1808 Süddeutschland, Oesterreich und Frankreich, theils um seine ärztliche Ausbildung- Nähere biogr. Angaben in Abhandl. d. Naturw. Ver. in Bremen I, S. 237–244.