Zum Inhalt springen

ADB:Rottels, Johann Theodor

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Rottels, Johann Theodor“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 29 (1889), S. 390, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Rottels,_Johann_Theodor&oldid=- (Version vom 27. November 2024, 00:17 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Rotteck, Hermann von
Band 29 (1889), S. 390 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Theodor Rottels in der Wikipedia
Johann Theodor Rottels in Wikidata
GND-Nummer 116642327
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|29|390|390|Rottels, Johann Theodor|Franz Heinrich Reusch|ADB:Rottels, Johann Theodor}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116642327}}    

Rottels: Johann Theodor R., pädagogischer Schriftsteller, geboren zu Büttgen bei Neuß am 28. August 1799, † daselbst am 17. August 1882. Er erhielt seine Gymnasialbildung in Kempen und Neuß, studirte 1822–26 zu Bonn Theologie und Philosophie, war einige Zeit Gymnasiallehrer in Aachen und Rector des Progymnasiums zu Uerdingen, und entschloß sich dann, da ihm der Erzbischof Spiegel die Verwendung im theologischen Lehrfache in Aussicht stellte, Geistlicher zu werden. Er gab diesen Plan aber, nachdem er die vier niederen Weihen empfangen, wieder auf, weil er sich mit der damals in Köln herrschenden Hermesischen Richtung nicht befreunden konnte. Am 27. August 1832 erwarb er sich in Heidelberg den philosophischen Doctorgrad und habilitirte sich dann 1833 als Privatdocent der Philosophie in Freiburg. 1838 wurde er Professor der Philosophie in Rastatt, gab aber diese Stelle bald wieder auf, ging nach München, schloß sich an den Görres’schen Kreis an und schrieb für die „Historisch-politischen Blätter“. 1845 kehrte er in seine Heimath zurück und lebte meist, mit wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigt, auf seinem Gute zu Büttgen. Kurze Zeit vertrat er Ende 1848 den Wahlkreis Neuß im Abgeordnetenhause (zu Brandenburg). Von 1845 an gab er einige Jahre eine „Zeitschrift für Erziehung und Unterricht“ heraus, daneben 1846–48 in Verbindung mit seinem jüngeren Bruder Franz Joseph R. (später Reichsgerichtsrath) „Kritische Blätter zur Beurtheilung der Bewegungen unserer Zeit … vom Standpunkte des Christenthums“. Außerdem hat er veröffentlicht: „Kritik der Bildung in unserer Zeit“ 1843; „Erziehungs- und Bildungslehre vom Standpunkte christlicher Philosophie“ 1852; „Gottes Erziehung des menschlichen Geschlechts in der Weltgeschichte durch Christus, oder: Auch eine Philosophie der Geschichte“ 1859; „Erziehungsphilosophie“ 1863.

Die biographischen Notizen nach dem Todtenzettel.